Druckgrafik - Peter Hofmann - Maler und Grafiker

Peter Hofmann Malerei / Grafik
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Radierung
Seit ich 2007 an einem tollen - vom Druckerehepaar Rössler veranstalteten - Druckgrafiksymposion in Hohenossig nahe Leipzig teilnehmen durfte, besitze ich mittlerweile meine zweite Tiefdruckpresse. Die Erstberührung mit den im Licht flirrenden Metalloberflächen, dem nassen Papier und den "schwarzen Händen"  fand im Atelier meines Vaters Veit statt, in dem ich seit ich denken kann, stets Kraft für ein reichhaltiges und inspiriertes Leben gefunden habe.
An allerlei Farbvarianten und kreative Welten gewöhnt, machte es mich doch immer sehr Staunen, wenn er beispielsweise eine Aquatinta in Angriff nahm. Damals war es für mich völlig rätselhaft, was dieser weiße Schnee auf der Druckplatte, den er mit einer kleinen Flamme dahinschmelzen ließ, mit dem tiefen Schwarz zu tun haben sollte, das auf den fertigen Arbeiten zutage trat.
Ich hatte immer nur Striche hinbekommen!
Mittlerweile weiß ich es besser
und habe sehr viel Spaß dabei.     
Lithografie
Die Lithografie bedeutet mir sehr viel. Roland Ehrhardt, damals schon im Abend seines Lebens, zeigte mir die ersten Schritte. Hatte ich die Schule beendet, war ich oft bei ihm in der Werkstatt im Künstlerhaus, schliff Steine, zeichnete und beteiligte mich an den Gesprächen, die nie endend und immer frisch mit den Künstlerinnen und Künstlern vor allem des Hauses geführt wurden.
Im Alter war er sehr kameradschaftlich, zog an seiner Zigarre und schilderte mir im blauen Dunst, worauf es mit den Steinen besonders ankommt.
Dieser Geruch, all die Drucke und Plakate an den Wänden, die teilweise auch aus den Zwanziger Jahren stammten und hier und da auch noch von seinem Vater gedruckt worden waren; das Licht in der Werkstatt, welches sich durch Gusseisenpressen, Papier, Tinkturflaschen und Farbbüchsen seinen Weg bahnte, all das beeindruckte mich zutiefst! Es war geheimnisvoll und gleichzeitig so echt, wie unser Lachen, wenn wieder ein Druck gelungen war. Manchmal denke ich, würde er sich freuen, wüsste er, dass ich nun an der Kunsthochschule Dresden als sein indirekter Nachfolger genau das unterrichte, für das er mir einst ein Samenkörnchen in mein Herz gelegt hat:
Die Liebe zur Kunst des Druckens.
 

Monotypie
Die Monotypie ist auch eine sehr verspielte Art, Kunst zu machen.
Sie vereint Malerei, Zeichnung und Druckgrafik.
Die mir liebste Art habe ich als Kind von meinem Vater gelernt.
Er hatte damals eine Tiefdruckpresse, die er einst von Max Lachnits Witwe
übernommen hatte. Wilhelm und Max Lachnit waren Meister der Monotypie.
An dieser Presse zeigte er mir, dass man Metallplatten auch bemalen kann
- nicht nur Papier und Leinwand etc. -
Die bemalten Kupferplatten, beziehungsweise kombiniert ausgeriebenen
Radierplatten werden auf gefeuchtetes Papier gedruckt. Diesen Vorgang mehrfach wiederholend, und
die Platten immer frisch bemalend, ergeben sich tolle Variationen.   
Diese freie Art mit Druckplatten umzugehen findet sich  schon bei
Künstlern wie Degas und Gaugin.  

Holzschnitt
Zugegeben sind die hier gezeigten Holzschnitte schon älteren Semesters.
Doch um dem "Querschnitt" meines künstlerischen Schaffens gerecht zu werden, seien sie hier gezeigt.
Elemente dieser Arbeiten finden sich auch in den Bildern und teilweise in den Skulpturen.


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